Was ist ein AMM (Automated Market Maker)?
Um zu verstehen, was ein AMM ist, schauen wir uns erstmal an, was eigentlich ein Market Maker ist.
Was ist ein Market Maker?
Wer ein Konto bei einem Broker hat, kann dort eine Kaufs- oder Verkaufsorder mit einem Limitpreis platzieren.
Eine Apple Aktie wird z.Zt. für etwa $172 gehandelt. Ich könnte jetzt eine Order mit einem Kaufpreis von beispielsweise $150 platzieren.
Das ist deutlich unter dem Marktwert und vermutlich wird mir niemand seine Apple Aktien für diesen Preis verkaufen. Würde jetzt allerdings ein Verkäufer eine Verkaufs Market Order platzieren und niemand anderes würde mehr als $150 bieten, dann bekäme ich die Aktien zu diesem Schnäppchenpreis. Damit es nicht zu solch extremen Abweichungen kommt und die Preise einigermaßen stabil bleiben, gibt es sogenannte Market Maker. Market Maker sind in der Regel andere Broker, die mit engeren Spreads am Markt teilnehmen, um „einen Markt“ zu generieren. Market Maker sorgen für die nötige Liquidität, damit es überhaupt zu Bewegungen an den Märkten kommt. Ohne Market Maker wäre der Spread bei vielen Finanzprodukten zu weit auseinander und der Handel würde zum Erliegen kommen.
Was ist ein automatischer Market Maker?
Angenommen, Du möchtest CRO gegen USDC tauschen, dann gibst Du Deine CRO Token her und bekommst dafür USDC. Bei einer normalen Börse müsste es für jeden Käufer immer einen passenden Verkäufer geben, sonst käme kein Trade zustande. Bei automatischen Market Makern schmeißen die Liquiditätsprovider ihre Token in einen Topf und sorgen somit für die nötige Liquidität. Der aktuelle Kurs wird dann durch Algorithmen berechnet. Tauscht jetzt ein Trader CRO gegen USDC, dann bekommt er die USDC aus dem Topf und die CRO werden dem Topf zugefügt. Später kommt dann vielleicht ein anderer Trader, der USDC gegen CRO tauscht und so gleicht sich das ganze wieder aus.