Erfahrungsbericht: Eine Woche Wasserfasten

Wasserfasten

Letzte Woche Dienstag habe ich angefangen für eine Woche zu Wasserfasten. Da heute Montag ist, werde ich Morgen wieder anfangen zu essen.

Was ist Wasserfasten?

Wie es der Name vermuten lässt wird beim Wasserfasten gefastet und zwar ausschließlich mit Wasser. Wie auch beim Heilfasten wird absolut nichts gegessen, sondern nur getrunken.
Da man beim Heilfasten in der Regel Gemüsebrühe zu sich nimmt, werden dem Körper weiterhin Mineralstoffe zugeführt. Wasser enthält auch Mineralstoffe, aber deutlich weniger.
Ich hatte mir vor dem Fasten die Frage gestellt ob ich Mineralstoffe in Form von Pulvern oder Pillen zu mir nehmen sollte oder nicht und fand darauf leider keine klare Antwort. Die einen sagen, man solle Mineralstoffe nehmen die anderen nicht. Nun ist es so, dass der Magen und Darm ja nun komplett leer ist. Mir ist schon mal nach der Einnahme einer Vitamintablette auf nüchternen Magen schlecht geworden, deswegen entschied ich mich dazu keine Mineralstoffe zu mir zu nehmen.

Warum Wasserfasten?

Ich mache seit fast einem Jahr intermittierendes Fasten, ich esse also nur von 12-18 Uhr. In der restlichen Zeit nehme ich keine Nahrung zu mir. Ich esse lediglich einmal Mittags und einmal Abends und achte außerdem auf die Kalorienzufuhr. In erster Linie habe ich damit angefangen um abzunehmen, ich tue das aber auch, weil intermittierendes Fasten gesund sein soll. Am Anfang habe ich damit gut Gewicht verloren, aber seit 3 Monaten stagniert die Gewichtsabnahme. Ich hatte mich also dazu entschlossen eine Woche nichts zu essen, um der Gewichtsabnahme einen Boost zu geben. Desweiteren soll Fasten sehr gesund sein. Man entgiftet und eigentlich hört man ja von allen, dass sie sich nach der Fastenkur besser fühlen. Ich habe so meine gesundheitlichen Beschwerden. Beispielsweise tun mir manchmal Gelenke und Knochen weh und meine Knie knacken wie sau. Ich wollte einfach mal entgiften. Ich entschied mich für das Wasserfasten, weil es angeblich eine bessere Heilung erzielt als das normale Fasten.

Wie erging es mir beim Wasserfasten?

Tag 1.: Zunächst einmal habe ich meinen Darm entleert. Dazu habe ich 30 Gramm Glaubersalz in einem halbem Liter Wasser aufgelöst und gleich Morgens in einem Zug getrunken. Bäh, das Zeug schmeckt abscheulich.

Das Problem ist folgendes: Wenn wir etwas essen, dann landet die Nahrung nach einer Weile im Darm und drückt bzw. transportiert die Nahrung die wir früher gegessen haben weiter. Es befindet sich immer Stuhl in unserem Darm, welcher in der Regel täglich, oder alle paar Tage ausgeschieden wird. Wenn man nun aber nichts mehr isst, kommt auch keine Nahrung mehr nach, die den alten Stuhl nach draußen befördert. Die Giftstoffe, die sich im Stuhl befinden werden nun nicht ausgeschieden, sondern absorbiert. Wir wollen aber ja fasten um zu entgiften, deswegen ist ein leerer Darm wichtig. Hinzu kommt noch, dass der Magen und Darm mal total abschalten soll. Das ist auch nicht der Fall, wenn dort noch Nahrungsreste drin sind.
Nun gut, am ersten Tag ging es mir gut, ich bekam keinen Hunger, was natürlich auch daran liegt, dass ich sonst auch immer erst um 12 Uhr esse. Aber auch später am Tag machte sich kein Hunger Bemerkbar.

Tag 2.: Von Hunger absolut keine Spur, aber ich hatte Durst und zwar extrem viel Durst. Ich habe natürlich soviel getrunken wie ich wollte. Ich denke ich habe bestimmt 5 Liter getrunken. Ich denke, dass am zweiten Tag alle meine Glykogen Speicher verbraucht waren und dass mein Körper auf Ketose gewechselt hat. Glykogen bindet Wasser und wenn man die Glykogen Speicher verbraucht, verliert man viel Wasser.

Tag 3. – 4.: Es ist nichts besonderes passiert, allerdings fühlte ich mich schon ziemlich schlapp. Es stellte sich auch ein leichte Hungergefühl ein, aber es war absolut auszuhalten. Der Durst ging auch wieder etwas zurück. Bevor ich mit dem fasten anfing, war mein Wunschgewicht noch ca 2 KG entfernt. Diese habe ich natürlich in den ersten 2 Tagen und noch mehr abgenommen. Erstens wurde das Wasser aus dem Körper geschwemmt und zweitens ist mein Darm leer.

Tag 6.: Am 6. Tag ging es mir nicht wirklich gut. Ich war total schlapp und vermutete, dass mir Mineralstoffe fehlen. Es war aber Sonntag und da konnte ich nicht einkaufen gehen. Wir haben aber immer frisches Gemüse im Haus. Also machte ich mir eine Gemüsebrühe aus Fenchel, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Lauchzwiebeln und Kohlrabi. Das ganze zerschnitten und ca 30 Minuten gekocht und dann noch eine Weile ziehen lassen. Ein paar Kräuter, Lorbeerblätter und Meersalz durften auch nicht fehlen.
Die Brühe habe ich dann getrunken. Das gekochte Gemüse steht im Kühlschrank und ich werde es Dienstag essen.

Tag 7.: Heute ist der letzte. Tag und ich habe jetzt echt keine Lust mehr. Ich freue riesig mich aufs essen Morgen. Natürlich haue ich mir dann nicht dem Bauch mit irgendeinem Junk voll. Ich werde wohl erstmal das Gemüse essen und mir später diese Whole & Pure Brot besorgen, welches nur aus HAFERVOLLKORNFLOCKEN (20%), Wasser, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, SOJAFLOCKEN, Flohsamen, SESAM, Backhonig, Rapsöl, Meersalz, gepuffter ROGGEN, gepuffter DINKEL, ROGGENMALZKEIME und Gewürzen besteht. Mehl oder Hefe gibt es nicht in diesem Brot.

Gewichtsabnahme

Heute ist der 7. Tag und ich habe in etwa 5 Kg abgenommen. Ich wiege jetzt weniger als mein Wunschgewicht war, allerdings bin ich mir darüber im klaren, dass ich in den ersten Tagen wieder ordentlich zunehmen werde. Gewichtsabnahme war auch nicht der Hauptgrund für meine Fastenwoche.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert